Bei dem Versuch, mit Hilfe von rsync unter Windows Verzeichnisse auf meine Synology Disk Station zu syncen gab es ein paar Probleme mit Dateien und Verzeichnissen, die Umlaute enthalten. Rsync hat diese Dateien zwar transferiert, der Dateiname war jedoch zerstört :(
Außerdem war rsync der Meinung, die @eaDir Verzeichnisse, die vom Media Indexer der Diskstation angelegt werden, durch den Parameter --delete löschen zu müssen...was natürlich nicht im Sinne des Erfinders ist.
Durch intensives Googlen und dem Studium der Manpages von rsync habe ich nach einigem Ausprobieren folgende Lösung gefunden (muss alles in einer Zeile stehen):
rsync.exe -arz --iconv=WINDOWS-1252,utf-8 --exclude=@eaDir --compress --progress --stats --delete
-e "C:\CWRSYNC\BIN\ssh.exe" /cygdrive/d/synctest/ nas4tb:/volume1/Storage/synctest/
Der Trick ist der Parameter --iconv=WINDOWS-1252,utf-8, durch diesen wandelt rsync die Dateinamen automatisch von dem Windows Zeichensatz 1252 nach UTF-8 um, und schon ist alles schick.
Mit dem Parameter --exclude=@eaDir werden außerdem die Synology-eigenen Verzeichnisse ignoriert.
Ich verwende das cwRsync Paket für Windows, welches unter folgendem Link gedownloaded werden kann:
https://www.itefix.no/i2/content/cwrsync-free-edition
Ich habe in dem beigelieferten DOS Script "cwrsync.cmd" noch die Anweisung
chcp 1252
vor dem obigen rsync Aufruf eingetragen, damit die DOS Codepage auf die von Windows verwendete Codepage 1252 umgeschaltet wird. Bitte beachten, das die Umlaute von rsync auf der DOS Konsole falsch ausgegeben werden (zumindest mit dem Standard Zeichensatz), sie werden aber in jedem Fall korrekt auf dem NAS abgelegt.
Nun steht einem erfolgreichen Sync meiner Windows Daten via rsync auf die Synology nichts mehr im Wege :)